Dieser Bogentyp stellt das (vorläufige?) Ende in der Entwicklung des Bogens dar. Er wurde in den USA entwickelt und sollte in erster Linie zur Jagd eingesetzt werden. Die Jagd mit Pfeil und Bogen ist dort erlaubt und erfreut sich großer Beliebtheit. Seitdem der Compound auch bei uns zu den Turnieren zugelassen ist, steigt die Zahl der Compoundschützen in Europa ständig. Der Compoundbogen zeichnet sich durch ein besonderes Merkmal aus: die Kraft, die zum ziehen der Sehne aufgewendet wird, nimmt zum Ende hin ab. Hat man den Bogen erst einmal auf die eingestellte Pfeillänge gezogen, benötigt man nur sehr wenig Kraft, um ihn dort zu halten. Bei einem Bogen zieht der Schütze die Sehne gewöhnlich mit drei Fingern einer Hand. Nicht so bei den meisten Compoundschützen. Sie ziehen mit einem Handgriff (Release), an dem ein mechanischer Auslöser angebracht ist. Der Compoundbogen ermöglicht durch seine technische Ausstattung die höchsten Pfeilgeschwindigkeiten und die größte Präzision von allen Bögen.

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